Mobbing: Tipps gegen den Terror am Arbeitsplatz
Arbeitswelt Kollegen und Vorgesetzte machen einem den Job zur Hölle. Doch Mobbing-Opfer können sich schützen – und wehren
Rund jeder sechste Deutsche (17,3%) ist im Lauf seines Berufslebens mindestens einmal das Opfer einer Mobbing-Attacke oder einer Intrige am Arbeitsplatz geworden. Das ergab eine Repräsentativ-Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der Apotheken Umschau. Schlimme Folge: Viele der Betroffenen können dem enormen Druck nicht standhalten – sie werden chronisch krank oder gar arbeitsunfähig.
Aber was tun, wenn die „lieben“ Kollegen einem immer die unangenehmsten Aufgaben zuteilen, einen mit Arbeit förmlich überhäufen oder beim Vorgesetzten anschwärzen? Wenn sie Gerüchte und Unwahrheiten über einen verbreiten oder gar das Privatleben ins Lächerliche ziehen?
Idealerweise lassen wir es gar nicht erst so weit kommen. Wer am Arbeitsplatz ein soziales Netz geknüpft hat, kann sich im Ernstfall auf Rückendeckung dieser Kollegen verlassen. Absolut falsch ist es, vor diskriminierenden Angriffen die Augen zu verschließen oder zu versuchen, allein damit klarzukommen. Aber auch das Gegenteil ist verkehrt: Wer gleich mit dem Arbeitsgericht droht oder tatsächlich juristische Schritte in die Wege leitet, trägt nur zu einer weiteren Verhärtung der Fronten bei.
Zunächst einmal sollte man versuchen, Probleme möglichst rasch direkt anzusprechen und so aus der Welt zu räumen. Erst wenn das nicht gelingt, ist es an der Zeit, Hilfe von außen zu holen. Wenn auch das nicht hilft: Lassen Sie sich in eine andere Abteilung versetzen. Im Extremfall sollten Sie sogar einen Firmenwechsel erwägen.
→ Allgemeine Informationen rund um das Thema Mobbing finden Interessierte im Internet im Online-Auftritt der Apotheken Umschau (www.GesundheitPro.de) oder unter www.vpsm.de
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→ Beratung gibt es beim VPSM (Verein gegen psychosozialen Stress und Mobbing e.V.) unter Tel. 0611/9570381.